Geldanlage Wein

Ein Wein aus Deutschland, Italien oder Frankreich kann so viel wert sein wie ein Kleinwagen. In einigen Weinkellern lagern Flaschen, die mehr wert sind als ein Haus.

Wertsteigerungen der Weine

Bestimmte erlesene Bordeaux-Spitzenweine erzielen bereits nach nur einem Jahr eine Wertsteigerung von bis zu hundert Prozent. Es gibt unterschiedliche Weinsorten, in die es sich zu investieren lohnt. Wichtige Informationen zu den edlen Tropfen und dessen Winzern erhält man in Fachzeitschriften. Ebenfalls über Weinregionen oder Traubensorten wird informiert. Weinkenner entscheiden sich in Wertpapiere zu investieren und haben gute Aussichten auf einen Gewinn.

Rotweine halten sehr lange

Viele Rotweine entwickeln sich als wertvolle Weine, da deren Wert beim Kauf noch lange nicht erreicht ist. Diese Rotweine überzeugen mit einer enorm hohen Lagerbeständigkeit und versprechen eine Lebensdauer von bis zu fünfzig Jahren. Aktiengesellschaften raten das Kapital längerfristig in nur etwa hundert angesagte Weine der Spitzenklasse zu investieren. Darunter fallen Bordeaux-Edeltropfen und Burgunder sowie italienische Spitzenweine.

Richtige Lagerung der Weine

In jedem Weingut ist eine richtige Lagerung der edlen Tropfen gewährleistet. Dadurch ist eine Wertsteigerung möglich. Eine optimale Lagerung gelingt, wenn eine gleichmäßige Temperatur gewährleistet ist. Diese liegt abhängig von der Weinsorte bei acht bis zwölf Grad Celsius, manchmal auch bei bis zu maximal siebzehn Grad. Des Weiteren ist eine Luftfeuchtigkeit von 65 bis 75 Prozent erforderlich. Ist die Luftfeuchtigkeit zu gering, trocknen die Weinkorken aus. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit hingegen kann das Etikett verschimmeln lassen. Eine saubere Luft und eine dunkle Umgebung schaden dem Wein-Aroma. Idealerweise liegt die Weinflasche auf einer leicht schiefen und flachen Fläche. Der richtige Zeitpunkt die Weinflaschen zu verkaufen, ist nicht so schwer wie bei Aktien, jedoch auch nicht besonders leicht. Eine genaue Beobachtung des Marktes, sowie Wein-Auktionen können sehr hilfreich sein.

Wein-Anteilscheine

Der Weinkauf beim Fachhändler gestaltet sich deutlich einfacher, als den kostbaren Traubensaft m eigenen Keller im Fass vor sich hinreifen zu lassen. Menschen, die investieren können somit an der Börse ein Anrecht auf den Kauf in naher Zukunft einer gewissen Weinmenge tätigen. In der Fachsprache der Börsen wird dieses zu einem Termin festgelegte Anrecht als Terminkontrakt bezeichnet. Viele Anleger handeln mit diesen Anrechtsscheinen bereits vor der Flaschen-Abfüllung sehr erfolgreich.

Wein als alternative Geldanlage

Wertvolle Weine erzielen hohe Renditen. Die Investition in den edlen Traubensaft wird noch attraktiver, wenn man einen Blick auf die Aktienmärkte wirft. Seit dem Jahre 1996 konnte ein gekonnt zusammengestelltes weltweites Wein-Sortiment eine Wertsteigerung von tausend Prozent erzielen. Im Vergleich dazu erscheint die Steigerung von 370 Prozent beim DAX, sowie der Zuwachs von 260 Prozent beim Dow Jones sehr niedrig. Gold hatte in diesem Zeitraum zum Vergleich nur ein Plus von etwa 240 Prozent. Die alten Weine sind somit eine gute Investition.

Wein-Zertifikate und Wein-Aktien

Alte weine können nicht nur mittels Wein-Anteilscheine erworben werden, sondern auch Investitionen in Aktienscheine sind üblich. Ein Aktienkauf von Wein-Firmen erlaubt es zudem gezielt in Unternehmen zu investieren, die direkt mit dem Weinhandel verbunden sind. Ebenfalls andere Produkte wie zum Beispiel Zertifikate, spekulieren auf die Kursentwicklung dieser Aktien. Grundsätzlich gilt, nur dann in Weinsorten zu investieren, wenn man diese auch bis ins kleinste Detail versteht und mit all ihren Risiken kennt.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)