Weinwandern

Weinwanderungen können zum Beispiel als Ausgangspunkt den Ort Bad Dürkheim/Weinstraße nehmen. Der Pfälzer Kurort liegt geschützt vom Pfälzer Wald im Westen, begrenzt vom Rhein direkt an der Weinstraße, in einer der schönsten Landschaften von Deutschland.


Tausende von Mandelbäumen verwandeln im Frühling die Weinstraße in ein Blütenmeer und schon oft wurde diese Gegend der „Garten Gottes“ genannt.

Schöne Wandertage:

Der Weinwanderer erlebt in dieser Region ein Wanderparadies besonderer Art, denn er wandert auf den Spuren der Römer, die bereits vor 2000 Jahren auf ihren Eroberungszügen durch das Rheintal marschierten. Spezielle Wein-Wanderungen im Programm können Zwei-Tageswanderung sein, die die Besichtigung berühmter Weinlagen und Weingebiete zum Ziel haben.

Die Spuren der Geschichte begleiten den Wanderer, der in der Nähe von Ugstein die Ruinen des römischen Weingutes Weilberg besichtigt und die Reste der Wachtenburg erkundet. Der Weg führt weiter durch das mittelalterliche Städtchen Freinsheim, das auch das „Rothenburg der Pfalz“ genannt wird.

Einkehr:

Um den köstlichen Wein auch genießen zu können, wird jeder Wandertag mit einer Weinprobe in verschiedenen Winzerbetrieben, wie in Forst und Bad Dürkheim, abgeschlossen. Auf mehr als 30% der Rebflächen wird heute Rotwein angebaut und in keiner Region liegen viele erstklassige Weinlagen so dicht beieinander. Die Mittelhaardt erlaubt aufgrund der Sortenvielfalt eine äußerst spannende Wandertour durch die Weinkultur.

Geschichte:

In der Nähe des Weingutes Weilberg befindet sich das sogenannte „Rebenmuseum“, das einen kleinen Weinberg mit unbekannten Rebenpflanzen beherbergt. Ferner bekommt der Besucher einen Einblick in die Arbeit der damaligen Winzer und ihrer damaligen Arbeitsmethoden. Durch die Eroberung der Rheingebiete der Römer um das Jahr 50 v. Chr. nahm der Weinbedarf erheblich zu.
Zunächst musste der Wein noch teilweise importiert werden, aber im Laufe der Zeit konnte der römische Weinanbau den Bedarf mit einer Anbaufläche von etwa 1000 ha Rebfläche selber decken.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)